26.09.2022 Sebastian Vogg belegt zweiten Platz bei Landesentscheid der HWK Ulm

Glückwunsch an Sebastian Vogg – am 23. September 2022 konnte sich unser Auszubildender zum Bautechniker Plus einen starken zweiten Platz beim Landesentscheid sichern. Zuvor sicherte er sich als Kammersieger den Platz zur Teilnahme auf Landesebene.
Mit seiner Platzierung setzte er sich erfolgreich gegen seine Konkurrenten aus den anderen Kammern innerhalb Baden Württembergs durch. Die Fotos zeigen Sebastians Gesellenstück, welches er während der Prüfung am vergangenen Freitag fertigte. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
 

Wie wird man zu einem der Besten? Die HWK Ulm hat bei den Teilnehmern am Landesentscheid nachgefragt und ein kurzes Interview mit Sebastian geführt:

 

1. Warum hast Du Dir Dein Handwerk ausgesucht?

Die Tätigkeiten, die man in diesem Berufsbild erlernt, haben mir gefallen und meinen Stärken entsprochen. Um sicher zu gehen, dass der Beruf auch wirklich zu mir passt, habe ich bei der Max Wild GmbH ein Schnupperpraktikum gemacht. So konnte ich den Beruf in der Praxis kennenlernen – aber eben auch das Unternehmen. Das ist der Vorteil am Praktikum. Nach dieser Woche war ich mir sicher, dass ich den richtigen Ausbildungsberuf und das richtige Unternehmen gefunden habe!

2. Würdest Du Dich nach der Schule wieder für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden?

Ja, auf jeden Fall! Ich persönlich hatte wenig Interesse an einem Studium. Mir war praxisnahes Lernen dafür sehr wichtig. Mit einer Ausbildung schafft man sich eine berufliche Basis und hat mit dem Erlernten eine super Ausgangsposition, um mit Hilfe von Weiterbildungen auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Oft wird suggeriert, dass das Studium das einzig Wahre ist – das ist nicht immer so. Die Wahl für das Studium oder die Ausbildung ist abhängig, für welche Richtung man sich prinzipiell entscheidet. Im Handwerk kommt es sehr viel auf Praxiserfahrung und das Gefühl an – beispielsweise für Materialien, aber auch für Geräte und Maschinen. Dieses Gefühl bekommt man nur vor Ort auf den Baustellen. Perfekt ergänzt werden die Erfahrungen dann durch theoretische Inhalte, die man in der Schule vermittelt bekommt. Das ist das tolle an unserer dualen Ausbildung hier in Deutschland!

3. Was schätzt Du jeden Tag aufs Neue an Deinem Beruf?

Ich mag Herausforderungen und das gute Gefühl, wenn man die Lösung für ein Problem gefunden hat. Als Straßenbauer arbeite ich an der frischen Luft und sehe am Ende des Arbeitstages mein Ergebnis. Das motiviert mich. Und wenn man in einem tollen Team arbeitet, so wie ich, dann ist man im Berufsleben angekommen.

4. Warum bewirbst Du Dich beim Wettbewerb „Profis leisten was“?

Ehrlich gesagt aus Neugier, wie gut ich wirklich bin bzw. wie stark die Konkurrenz ist. Wie gesagt, ich mag Herausforderungen. Natürlich möchte ich damit aber auch das Image meines Ausbildungsbetriebes, der Max Wild GmbH, sowie des gesamten Handwerks stärken!

5. Was ist Dein Ziel mit Deinem Werk? Was möchtest Du in Deinem Handwerksberuf erreichen?

Generell möchte ich dazu beitragen, dass das Handwerk in der Gesellschaft mehr Wertschätzung erfährt und wieder ein positiveres Image bekommt, als es aktuell hat.
Und für mich persönlich: ich möchte meinen Beruf, Straßenbauer, von Grund auf erlernen. Ich möchte die Arbeitsabläufe im Detail verstehen und ein Gefühl für Materialien und Maschinen entwickeln, um darauf aufbauen zu können. Mein Ziel ist es, beruflich erfolgreich zu sein, weshalb ich nun Berufserfahrung sammle und dann nächstes Jahr mit dem Techniker starte. Und in der Zukunft würde ich mich freuen, wenn ich dieses Wissen dann irgendwann weitergeben kann – vielleicht an einen Azubi, so wie ich es bis jetzt war.

6. Arbeitest Du aktuell noch im Ausbildungsbetrieb?

Ja und ich bin stolz darauf, weiterhin ein Teil dieser „WILD“en Familie sein zu dürfen! Mein Ausbildungsbetrieb, die Max Wild GmbH, übernimmt in der Regel alle Auszubildenden und Studenten. Aktuell haben wir über 60 Auszubildende und Studenten – und mit diesen knapp 10 % eine super Ausbildungsquote!