09.03.2020 Rückbauaktion Panzerringstraße Münsingen-Auingen

Nur noch das Stahlgerüst erinnert an die Betonkolosse: Seit Mitte Februar wurden die Panzerbrücken auf dem Gelände „Auinger Vorlager“ abgebrochen. Ein Team von Max Wild vor Ort ist für den Rückbau der beiden Brücken zuständig.

Innerhalb des Zeitfensters von rund zwei Wochen wurden bis zum 29. Februar die Abbrucharbeiten ausgeführt. „Das ist kein schneller Abriss, alles läuft sehr kontrolliert ab“, so Christian Sauer, Bauleiter bei Max Wild. Das Bauwerk in Auingen wird Schritt für Schritt rückgebaut. Dabei sind gleich drei der Geschäftsbereiche von Max Wild beteiligt: Abbruch, Erd- und Tiefbau sowie der Bereich Flächenrecycling. Letzterer kümmert sich um die Entsorgung und das Recycling der abgebauten Materialien.

Unter Schutt und Beton findet sich auf dem Gelände viel wertvolles Material, das nachhaltig aufbereitet und weiterverwertet werden kann. Dafür wird der Beton auf die nahegelegene Deponie Kohl gebracht, verarbeitet und danach zertifiziert (Recycling-Zertifikat), um schließlich wieder, beispielsweise im Straßenbau, eingesetzt zu werden. „Das ist ressourcenschonender als irgendwoher Kies zu holen, ergänzt Stefan Scholz, der als Bauleiter im Brückenabbruch bei Max Wild ebenfalls am Projekt beteiligt ist. Belastetes Material wird dahingegen nach strengen Kriterien geborgen und auf Deponien gelagert.

Der Abbruch der beiden Panzerbrücken ist Teil der großen Rückbauaktion der Zufahrt Panzerringstraße in Münsingen-Auingen, die bereits im Oktober letzten Jahres startete. Die Arbeiten laufen noch bis Mai 2020 und beinhalten neben dem Brückenabbruch:

  • Den Rückbau des Staudamms auf einer Länge von 740 Metern bis zur L230 im Süden.
  • Die Rodung von ca. 19.500 m² Böschungsfläche
  • Die Abtragung von 1.600 m² Oberboden
  • Das Abtragen und Entsorgen von rund 47.000 m² Dammbaumaterial
  • Sowie die spätere Wiederandeckung der Dammaufstandsfläche mit 5.500 m² Oberboden

Im Anschluss an die Abbruch-, Beräumungs- und Erdbauarbeiten wird auf der Hauptstraße im Bereich der ehemaligen Panzerbrücke ein Kreisverkehr mit 32 Meter Durchmesser gebaut.
Südlich davon ist zudem ein Neubaugebiet auf dem bald von Altlasten befreiten Areal geplant.