15.06.2018 Komplexe Projekte erfordern spezielles Know-how

Max Wild blickt mittlerweile auf 63 Jahre Firmengeschichte zurück. Was einst als kleines Fuhrunternehmen begann, hat sich heute als Bauunternehmen in den Bereichen Abbruch, Flächenrecycling, Tiefbau, Rohrleitungsbau, Logistik und Fuhrparkmanagement etabliert und breit aufgestellt. Unter der Leitung der Gebrüder Wild ist der Aktionsradios regional, wobei man gelegentlich auch für einige Kunden und Auftraggeber bundesweite Projekte angeht.

In der Sparte Horizontalbohrtechnik hat sich Max Wild regional einen Namen gemacht. Das Erfolgsrezept: Alles aus einer Hand. Jedes Projekt erfordert dabei ganz spezielles Know-how, denn kein Projekt gleicht dem anderen. Josef Schad, Oberbauleiter Horizontalbohrtechnik und Thomas Wahl, Bauleiter HDD, bei der Firma Max Wild, zeigen an zwei Baustellenberichten – bei dem es mal nass und mal felsig wird - wie umfangreich und komplex HDD-Projekte sein können.

HDD-Spezialisten beweisen Seetüchtigkeit

Bauleiter Thomas Wahl erinnert sich gerne an ein ganz besonderes Projekt, bei dem eine Großbohranlage von 100 Tonnen zum Einsatz kam. Einsatzort war die Gemeinde Immenstaad. Hier haben die HDD-Profis eine „schwimmende Bohrung“ im Bodensee realisiert und eine neue Seewasserleitung „unter die Erde“ gebracht. Unwegsame Weinberge markierten den Startpunkt, während der Endpunkt unter Wasser zu finden war. Die erste Bohrung verlief unter einem Haus und betrug vom Startpunkt bis zum Schacht 42,5 Meter. Vom Schacht bis zum Austrittspunkt im Bodensee wurden dann anschließend nochmals 240 Meter gebohrt. Hier war höchste Genauigkeit und Präzision gefragt. „Die Abweichungen beim Schachtsetzen und bei der Pilotbohrung durften nur sehr gering sein, denn es musste eine 600 Millimeter Kernbohrung getroffen werden“, so Wahl. Mit einem Außendurchmesser von 400 Millimetern wurde das Trinkwasserrohr nach der Pilotbohrung vor das Aufweitwerkzeug gehängt und musste vor dem Einzug in die Grube mit Gewichten und Wasser ballastiert werden. Vom Ponton aus wurde es in Position gehalten, während Taucher die Vorgänge überwachten und beim Handling unter Wasser halfen. Durch die eingespielte Zusammenarbeit des Teams von Thomas Wahl konnte das Projekt im Zeitplan und zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers durchgeführt werden.

Bei den Profis geht’s auch mal felsig zu – Steilhangbohrung im Zollernalbgebiet

Die technischen Möglichkeiten des verlaufsgesteuerten Horizontalbohrverfahrens durch Fels und Geröll haben sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert, heute sind HDD-Bohrungen in jeder Art Fels möglich. Für die Firma Ludwig Graf GmbH realisierten die HDD-Spezialisten der Firma Max Wild Bohrarbeiten im Zollernalbgebiet. Damals wurde die Steilkante der Schwäbischen Alb, auf 1.000 Metern Länge in zwei Bohrabschnitten zur Aufnahme einer Erdgaspipeline, unterbohrt. Der schwierigste Pipelineabschnitt: Die über 400 m hohe Steilkante der Schwäbischen Alb, mit Steigungen von bis zu 55 %. Max Wild führte die beiden Felsbohrungen mit zwei HDD-Anlagen durch. Oberbauleiter Schad erinnert sich: „Besonders anspruchsvoll waren die Hangneigung und das zu realisierende Bohrlochgefälle von über 40%. Zudem hatten wir mit einem engen Zeitplan zu kämpfen, so dass wir mehrschichtig gearbeitet haben.“ Auch dieses Projekt meisterten die Profis mit Bravur und konnten den Rohreinzug sogar noch vor dem vorgegebenen Zeitplan realisieren.

Profis definieren Grenzen neu

Fortschrittliches Denken und Handeln prägt die Unternehmenskultur der Wilds. Durch ständige Verbesserungen, Neuerungen und Innovationen gelingt es dem Unternehmen den Ansprüchen seiner Kunden an eine qualitative Ausführung voll zu erfüllen. Und was nicht passt, wird ganz einfach passend gemacht. Nicht umsonst nennen sich die Spezialisten der Firma Max Wild Profis ohne Grenzen. Denn jeden Tag beweisen sie aufs Neue, dass sie dem Leitspruch mehr als nur gerecht werden. Grund genug also für berechtigtes Selbstvertrauen.