08.05.2018 Berkheimer Abbruchspezialisten reißen die Illerbrücke in Immenstadt-Stein ein

Seit etlichen Wochen ist das Bauunternehmen Max Wild im Auftrag der Firma Josef Hebel dabei die 146 Meter lange Illerbrücke an der B19-Anschlussstelle Stein in Immenstadt abzubrechen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Brücke mit einem Gesamtgewicht von ca. 4.000 Tonnen, überspannt die Iller, Bahnstrecke und einen Wirtschaftsweg.

Ab in den Nachthimmel über der B308:  49 Meter lang und 1.000 Tonnen schwer ist das Mittelfeld der Brücke, das Mitte April in der Nacht von Freitag auf Samstag, aus der Brücke herausgetrennt und langsam abgesenkt wurde, um anschließend zerlegt zu werden. Ein spektakulärer Vorgang:  Acht sogenannte Litzenheber mit einer Tragkraft von jeweils 200 Tonnen senkten das Mittelfeld der Brücke in Präzisionsarbeit ab und ließen es anschließend Zentimeter für Zentimeter am Illerufer nieder. Exakte vorbereitende Arbeiten und zahlreiche Messvorgänge waren nötig, um das überwachte Absenken der Brückenkonstruktion präzise zu steuern. Zuvor galt es den Stahlbetonträger von innen so zu verstärken, damit das Brückenteil in einem Stück abgesenkt werden konnte. Hier kamen Stahlbauverstärkungen mit einem Gesamtgewicht von insgesamt 100 Tonnen zum Einsatz.

Oberbauleiter Kurt Bicker von der Firma Max Wild hat seit vielen Jahren Erfahrung mit derartigen komplexen Projekten und kennt die Herausforderungen eines solchen Einsatzes: „Im Vorfeld ist nicht einzuschätzen, wie sich das Tragwerk der Brücke beim Hub genau verhalten wird. Es besteht immer die Gefahr, dass sich das Material anders verhält als im Vorfeld berechnet.“ Zur Freude aller Beteiligten verliefen die Arbeiten reibungslos und ohne Zwischenfälle.

Logistische Planungen sind Erfolgsgarant

Die tagtägliche Realisierung der logistischen Planungen ist ein Erfolgsgarant bei solch einem komplexen Projekt, weiß Bauleiter Max Fus, der zusammen mit Oberbauleiter Bicker, das Bauvorhaben in Immenstadt stemmte. Dabei gilt es sämtliche Faktoren schon im Vorfeld der Arbeiten zu gewichten und die Arbeiten entsprechend zu planen. So rechnete Bauleiter Fus von vornherein eine Mannstärke von 20 Fachleuten plus eine Vielzahl an technischem Gerät mit ein. „Ohne entsprechende Ausrüstung und erfahrenes Team wäre jegliche Planung über Bord gegangen“, so Bauleiter Fus.

Trotz bester Planung können aber auch unvorhersehbare Ereignisse eintreten, die in die Planung mit einkalkuliert werden müssten. So war das Ablassen des Stahlbeton-Kollosses bereits eine Woche zuvor tagsüber vorgesehen. Ein Schauspiel, das so manch Technikinteressierter gerne beobachtet hätte.  Auf Grund des zu hohen Wasserstandes der Iller wurden die Arbeiten jedoch kurzfristig auf das Aprilwochenende im Rahmen eines Nachteinsatzes verschoben.

Brückenfeld wurde in 68 Einzelteile zerteilt

Im Anschluss der Beräumung der Iller wurde das Ostfeld der Brücke bereits abgebrochen. Anschließend folgt noch der Abbruch des 1.100 Tonnen schweren Westfeldes der Brücke. Hierbei wird das Brückenfeld zunächst mit Seil- und Wandsäge in insgesamt 68 Einzelteile zerteilt. Zum Schluss wird das Brückenfeld mit einem 450 Tonnen Kran ausgehoben, um im letzten Schritt zerkleinert und abgefahren werden zu können. Das Ende der Bauarbeiten prognostiziert Oberbauleiter Bicker auf Juni 2018.

Telefon: +49 8395 920-0

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